Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Miriam Lay Brander erste Absolventin des Doktorandenkollegs „Zeitkulturen“

25. Juni 2010

Miriam Lay Brander hat kürzlich als erste Doktorandin des Doktorandenkollegs „Zeitkulturen“ ihre Promotion abgeschlossen (summa cum laude). Die Romanistin promovierte bei Prof. Dr. Ulrike Sprenger zu „Raum-Zeiten. Erzählen und Zeigen im Sevilla der Frühen Neuzeit“.

Miriam Lay Brander untersucht in ihrer Arbeit historiografische, wissenschaftliche und fiktionale Texte, um in ihnen nachzuweisen, wie veränderte Raumkonzeptionen einem neuen und vertieften Verständnis von Zeit Vorschub leisteten und wie umgekehrt der Raum durch veränderte Zeitvorstellungen neu dimensioniert wurde. Sie verfolgt damit den wissensgeschichtlichen Anspruch, der Einseitigkeit der sogenannten räumlichen Wende der Kulturwissenschaften der letzten Jahren mit einer theoretischen Ausgewogenheit von Raum und Zeit zu begegnen.

Miriam Lay Brander wird nach ihrer Elternzeit eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Literaturwissenschaft, Romanistik bei Prof. Ulrike Sprenger antreten.

Ausgewählte Publikationen

„Die Stadt als Schriftraum. Frühneuzeitliche Stadtsemiotik am Beispiel der Traslación de la Imagen de Nuestra Señora de los Reyes“, in: Baumann, Inga et al. (Hgg.), Zeichen setzen – Konvention, Kreativität, Interpretation, Bonn: Romanistischer Verlag 2009, 451–463.

„Diskursive Stadtkonstitution im Spannungsfeld von Humanismus und katholischer Reform“, in: Rembert Eufe & Sabine Heinemann (Hgg.), Stadt und Land in Mittelalter und Renaissance in der Romania, München: Meidenbauer [erscheint 2010].